Bau-Fachwissen

Ratgeber Bauen und Sanieren

Das Werkzeug macht den Meister – Investieren zahlt sich aus

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Sei es, dass man gerade erst ganz frisch ein Haus oder eine Wohnung erworben hat, oder, dass nach vielen Jahren mal wieder eine frische, grundlegende Sanierung ansteht – die Ansprüche der Besitzer sind in der Regel hoch, jeder möchte es sich so bequem und schick wie nur irgend möglich machen. Wenn man nun selbst handwerklich begabt ist und etwas Erfahrung im Bauwesen hat, greift man auch gerne selbst mal zum Werkzeugkasten, oder man ruft einen Kumpel an, der ein bisschen was davon versteht und sich kostengünstig um die anstehenden Arbeiten kümmert.

Das Risiko besteht allerdings darin, dass ebendiese Hobbyhandwerker stets möglichst günstige Maschinen und billiges Material verwenden. Wagt man sich deshalb selbst an das Problem heran, sollte man lieber erhöhte Kosten für hochwertiges Material und Werkzeug in Kauf nehmen. Dies vermeidet spätere Komplikationen.

Ob die zu verwendenden Werkzeuge über die nötige Qualität verfügen, kann man sehr leicht herausfinden. Dabei sollte man den Nähten und Kanten des Werkzeugs stets ein besonderes Augenmerk schenken; sind diese sauber entgratet, kann man im Regelfall davon ausgehen, dass es sich dabei um gute Qualität handelt. Wackelt etwa bei einem Hammer der Hammerkopf, sollte man vorsichtig sein und lieber einen anderen verwenden. Darüber hinaus gilt es stets, auf das Prüfsiegel des Werkzeugs zu achten.

Verfügt man über ein ansehnliches Repertoire an hochwertigen Werkzeugen, darf man allerdings nicht vergessen, es auch sorgfältig aufzubewahren. Einige Werkzeuge sollten in regelmäßigen Abständen geschliffen oder gefeilt werden. Der Austausch von Verschleißteilen sollte stets sofort erfolgen.

Manche Situationen oder Einsatzbereiche erfordern ein besonders widerstandsfähiges Arsenal. Diese Werkzeuge sollten stets aus gehärtetem Metall gefertigt sein. Wenn das Metall zusätzlich mit einer Legierung aus Chromvandaium versehen wurde, kann man davon ausgehen, dass es weitaus mehr aushält als gewöhnliches Metall. Man muss aber stets auf die Legierung achten, da andernfalls das beste Material nutzlos sein kann.

Zu dieser Pflege zählt auch, dass man das Werkzeug stets für seinen ursprünglich vorgesehenen Zweck einsetzt. Es ist verlockend, einen Schraubenzieher kurzerhand als Meißel einzusetzen, weil man ihn gerade in den Händen hält – tut man dies allerdings dauerhaft, schädigt dies dem Werkzeug; zudem eignet sich das dafür vorgesehene Werkzeug auch stets am Besten. Andernfalls kann nach der Reparatur eines Leitungsrohrs bald schon der nächste Rohrbruch folgen.

Verwendet man stets hochwertiges Werkzeug, das man durchgehend gut pflegt, und macht seine Arbeit sorgfältig und gewissenhaft, kann man auch als hobbymäßiger Handwerker stets gute Ergebnisse erzielen.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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