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Tapeten-Tipps – Tapeten brauchen einen guten Untergrund

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Wer sich den Traum vom eigenen Heim erfüllt, möchte sich das natürlich auch gemütlich gestalten. Tapeten gehören zur Raumgestaltung dazu. Möchte man aber lange Freude an den Tapeten haben, sollten Bauherren ein paar Tipps und Tricks berücksichtigen. Vor allem der Untergrund muss perfekt sein. Besonders dann, wenn Fototapeten die Wand zieren sollen. Bauherren, die sich für einen Neubau entschieden haben, sollten deshalb von Anfang an richtig planen.

Trockenbau ist der beste Tapetenuntergrund
Wände aus Trockenbau oder mit Gipsputz liefern fast den perfekten Tapetenuntergrund. Die Flächen sind glatt und eben und verfügen über keinerlei Altanstriche, Schalölreste oder Putzstrukturen. Bei Trockenbauwänden sollten Bauherren auf ein sauberes Verspachteln achten. Fugen und Schraubenköpfe müssen glatt verspachtelt werden und anschließend geschliffen werden. Vor dem Tapezieren erhalten Wände aus Trockenbau oder mit Gipsputz einen Anstrich aus Tiefengrund. Dieser sorgt dafür, dass die Wände nicht mehr ganz so saugfähig sind. Allerdings sollten Bauherren nur einmal streichen, um den Untergrund nicht zu dicht zu machen. Bei Wänden aus Trockenbau sollte gleich mit etwas weiße Farbe dazugegeben werden. So entsteht ein farblich einheitlich heller Untergrund, der auch für Vliestapeten geeignet ist.

Alte Putze vor dem Tapezieren gut vorbereiten
Bauherren, die sich für ein gemütliches, altes Häuschen entschieden haben, müssen natürlich beim Anbringen der Tapeten auf den Untergrund achten. Bevor die Tapeten an die Wand kommen, sollte der Untergrund geprüft werden. Vor allem alte Anstriche, Schimmel, Bakterien, Nikotinrückstände, Verfärbungen und Feuchtigkeit können der neuen Tapete zu schaffen machen. Wird nicht neu geputzt, müssen alle Putze auf Mängel geprüft werden, bevor die neue Tapete an die Wand kommt. Viele Mängel lassen sich mit wenigen Handgriffen beseitigen, andere benötigen eine umfassende Sanierung. Vor allem Ausblühungen in Form von Salzen, Pilze und Feuchtigkeit müssen gründlich beseitigt werden. Meist liegt die Ursache an aufsteigender Nässe, defekten Wasserrinnen oder anderen Mängeln, durch die Wasser ins Mauerwerk dringt.

Auch neue Putze müssen vorbehandelt werden
Entscheidet man sich für neu geputzte Wände, so müssen diese vor dem Anbringen der neuen Tapeten unbedingt austrocknen. Erst wenn die Wände trocken sind, können die exklusiven Tapeten tapeziert werden. Eine Wartezeit von etwa zwei bis drei Wochen müssen zukünftige Hausbewohner einplanen, bevor der neue Putz eine Tapete aufnehmen kann. Bei sehr sandenten Untergründen muss ein Tapetengrund auf die Wand gebracht werden, um dem Putz Halt zu geben. Neue Putze sind meist auch zu saugfähig. Hier lohnt es sich, einen Tiefengrund aufzutragen, der dem Grund die Saugfähigkeit etwas nimmt.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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