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Ratgeber Bauen und Sanieren

Feuchtigkeit – Nasse Wände sanieren

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Feuchte Mauern sind vorwiegend in Altbauten ein Problem, wenn durch intensive Nutzung die Feuchtigkeitsbelastung in den Räumen ansteigt. Doch auch Neubauten können betroffen sein, vor allem wenn das Grundstück in einem Gebiet liegt, wo der Grundwasserspiegel erhöht ist. Schimmel- und Pilzbildung sind die Folge. Nicht nur für Allergiker stellt dies ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Abgesehen davon kann im Extremfall die Stabilität des Mauerwerkes beeinträchtigt werden. Stellen Sie derartige Mängel fest, kann Ihnen eine Sanierung weiterhelfen. Dazu weitere Informationen hier.

Feuchte Wände – Analyse der Ursache
Zunächst muss eine umfassende Analyse vorgenommen werden, um den Grund für den Feuchtigkeitsschaden zu ermitteln. Besonders bei älteren Gebäuden fehlt oft eine Abdichtung nach heutigen Standards. Bei Gebäuden jüngeren Datums kann es sein, dass die Abdichtung defekt ist und deshalb keinen Schutz gegen Nässe mehr bietet. Auch Risse im Mauerwerk können dazu beitragen, dass Feuchtigkeit in das Gemäuer eindringt. Je nach Schadensursache wird auf Basis der Analyse dann ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept erstellt.

Häufig angewendete Sanierungssysteme
Meist wird zunächst versucht eine Sanierung mit Sanierputz vorzunehmen. Hierfür gibt es eine große Anzahl von Sanierputzen für die unterschiedlichsten Anwendungen auf dem Markt. Es gilt, den richtigen Putz für das Schadensbild auszuwählen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, ein umweltverträgliches Produkt zu kaufen. Viele Putze sind mit chemischen Zusätzen versehen, die noch lange in die Raumluft ausdünsten können.
Bei der Sanierung mit Klimaplatten versucht man die Feuchtigkeit in den Wänden und in der Raumluft über Feuchtigkeitsaufnahme und -abnahme der Platten sowie durch Ablüften zu regeln. Allerdings funktioniert diese Methode nur bis zu einer gewissen Durchfeuchtung des Mauerwerks. Außerdem ist es notwendig in regelmäßigen Zeitabständen die Feuchte abzulüften.
Möchten Sie eine Stahlblechsanierung vornehmen müssen Sie dazu ein Edelstahl- oder Chromstahlblech durch die Mörtelfuge stoßen, um so eine horizontale Sperre zu erzielen. Eventuell ist es erforderlich, die Wände vorher mit einer Ketten- oder Seilsäge aufzusägen. Diese Methode ist jedoch aufwendig und kann außerdem zu einer Verminderung der Statik führen. Darüber hinaus erzielen Sie nicht unbedingt immer an allen Stellen eine durchgängige Sperre. Folgeschäden, die durch eine falsch durchgeführte Sperrung auftreten werden oft erst Jahre später entdeckt.

Schnelles Handeln notwendig
Damit die Feuchtigkeit nicht zu größeren Schäden in der Bausubstanz führt, muss rechtzeitig eine schnelle und fachgerechte Sanierung vorgenommen werden. Denn im schlimmsten Fall kann die Bausubstanz derart geschädigt werden, dass die betroffenen Räume für längere Zeit nicht mehr bewohnt werden können. Handeln Sie also besser schnell und beginnen Sie mit der Sanierung am besten noch heute.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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