Bau-Fachwissen

Ratgeber Bauen und Sanieren

Die Baustelleneinrichtung

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Bevor die Arbeit an einer Baustelle begonnen werden kann, muss eine gewisse Infrastruktur geschaffen werden. Diese ermöglicht es den Arbeiter, ihre Tätigkeit reibungslos durchzuführen. Dabei handelt es sich um Gebäude, in denen die Arbeitskräfte sich in Pausen aufhalten können, Lagerflächen, Geräte, Maschinen, Bearbeitungsflächen und Bauhilfsstoffe.

Versorgung der Baustelle und Unterbringung der Mitarbeiter

Jede Baustelle benötigt eine Versorgung mit Strom und Wasser. Diese Installationen müssen vorschriftsmäßig durchgeführt werden. Wichtig ist auch die ordnungsgemäße Entsorgung des Wassers. Wichtig ist auch eine durchgehende Beleuchtung der Baustelle. Mindestens eine Lampe pro Raum muss vorhanden sein. Um die Beleuchtung des jeweiligen Arbeitsplatzes kümmert sich die jeweilige Firma selbst.
Für die Mitarbeiter sind Umkleidekabinen und sanitäre Einrichtungen wichtig. Dabei muss der Bauherr oder die Baufirma die behördlichen Bestimmungen beachten. Der Umfang richtet sich nach der Anzahl der Mitarbeiter. Senkgruben sind übrigens nicht zulässig.

Die Baustelle absichern

Die Baustelle muss durch geeignete Schutzmaßnahmen abgesichert sein. Unbefugten ist das Betreten der Baustelle verboten. Geeignete Schranken und Schilder sind anzubringen um das zu verhindern. Davon betroffen sind auch die Verkehrswege außerhalb der Baustelle, die in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden abzusichern sind. Dabei muss der Bauherr die Baustelle nicht nur gegen unbefugtes Betreten absichern, sondern auch vor Witterungseinflüsse schützen. So ist in der kalten Jahreszeit ein Winterdienst wichtig, der sich um das Schneeräumen kümmert und das durch geeignete Maßnahmen (zum Beispiel Salz streuen) die Rutschgefahr geringer wird.
Auf der Baustelle muss eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausstattung vorhanden sein. Bei bis zu 10 Beschäftigten ist ein Verbandskasten nötig. Handelt es sich um eine größere Baustelle, sollten die einzelnen Verbandskästen nicht mehr als 100 Meter voneinander entfernt sein.
Wichtig sind auch die Brandvermeidung und die Brandbekämpfung. Es muss sichergestellt sein, dass Arbeiten, bei denen Funken entstehen, nur durch Fachpersonal durchgeführt werden. Vor allem bei größeren Baustellen ist eine durchgehende Bewachung der Baustelle wichtig. Falls es doch zu einem Brand kommt, müssen ausreichend Feuerlöscher griffbereit sein. Hier ist eine regelmäßige Wartung und Überprüfung wichtig. Für einen größeren Brand reichen diese natürlich nicht aus. So muss jeder Bauherr sicherstellen, dass Zugang zu genügend Löschwasser vorhanden ist. So sollte möglichst früh ein Hydrant installiert werden. Selbstverständlich ist auch hier eine regelmäßige Überprüfung nötig. Nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch die zeitnahe Brandmeldung ist wichtig. Dazu müssen die entsprechenden Telefonnummern gut sichtbar angebracht werden. Zusätzlich ist es sinnvoll, die Mitarbeiter zu schulen, wie eine Notrufmeldung abläuft.

Alle für den Bau nötigen Geräte

Zu einer Baustelleneinrichtung gehören auch die nötigen Geräte. Bei größeren Baustellen muss der Standort von Großgeräten (Krane, Planierraupen, Betonpumpen) festgelegt werden. Dies ist für den Erfolg einer Baustelle wichtig. Der Bauherr oder die Baufirma sorgt dafür, dass diese rechtzeitig bereitstehen und nach Beendigung der Arbeiten wieder abtransportiert werden. Diese Geräte stellen für die Baustelle eine große wirtschaftliche Investition dar und ein unnützer Abbau kann die Baukosten erheblich verteuern.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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