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Ratgeber Bauen und Sanieren

Bodenbeläge – die Qual der Wahl

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Wenn man an die Planung eines neuen Gebäudes oder Gebäudeabschnittes geht, oder wenn eine größere Sanierung ansteht, denkt man oft direkt an Fenster oder Türen. Oft vernachlässigt werden dabei im ersten Moment allerdings die Beläge für den Boden. Man sollte beachten, dass für das Verlegen eines Bodenbelages auch stets ein entsprechender Unterboden benötigt wird. Natürlich ist die Auswahl der Beläge auch eine Frage des Geldes, allerdings sollte man die Auswahl auch davon abhängig machen, in welchem Bereich der Boden platziert wird. Wir verschaffen euch hier einen kleinen Überblick.

Grundsätzlich lassen sich wohnungstaugliche Bodenbeläge in zwei Sparten stecken: die textilen und die nicht textilen Bodenbeläge. Unter den nicht textilen Belägen gibt es weitere Unterkategorien, so etwa mineralische Beläge wie Terazzo und Fliesenböden, Hartbeläge wie z. B. Parkette, oder Dielenböden, und elastische Böden, wie etwa Kork oder PVC. Unter die textilen Beläge fallen hingegen hauptsächlich Strick- und Webteppiche und andere Teppich- und Weichböden.

Nun stellt sich natürlich die Frage, für welchen Ort sich welche Böden denn am besten eignen. Grundsätzlich empfiehlt sich für Badezimmer ein mineralischer Belag, also etwa Fliesen, Marmor und dergleichen. Beläge aus Keramik bestehen meist aus Materialien wie Feldspat, Ton und Quarz. Nicht ganz unscheinbar sind allerdings die Natursteine, bei denen es sich bei jeder Platte um ein Unikat handelt. Beide Sorten lassen sich auch gut mit Fußbodenheizungen kombinieren.

In Räumlichkeiten wie etwa der Küche oder dem Büro eignen sich Fliesen, Linoleum oder Fußböden aus Laminat sehr gut. Laminat etwa leitet Wärme gut und besitzt zudem den Vorteil der Schimmelresistenz. Zudem sieht es in den meisten Räumen gut aus, ist einfach zu reinigen und zu pflegen, vergleichsweise billig und auch die Montage ist einfach und kostengünstig.

Sucht man eher nach einer Ausstattung für Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer, sind textile Beläge wie etwa Teppichböden eine gute Option. Zwar – abhängig vom Material und der Verarbeitung – nicht ganz so leicht zu reinigen wie etwa Laminatböden, erzeugen sie doch eine gemütliche Stimmung, dämpfen Schrittgeräusche und stauen die Wärme etwas besser als andere Böden. Preislich sind qualitativ hochwertige Böden dieser Art zwar etwas höher angesiedelt, allerdings können sie – die nötige Pflege vorausgesetzt – für Jahrzehnte halten und taugen.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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