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Ratgeber Bauen und Sanieren

Wie entstehen Passivhäuser in Holzbauweise

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In Harmonie mit der Natur – passiv bauen mit Holz
Wer kann schon Pläne für die nächsten 30 Jahre machen? Gerade deshalb ist das Passivhaus optimal. Auch wenn sich Pläne ändern, stellt das Passivhaus in der Holzbauweise, ausgestattet mit modernster Technik, langfristig einen stabilen Wert dar. Die Förderung bei der Finanzierung, eine hohe und dauerhafte Einsparung bei den Energiekosten sowie der gute Wiederverkaufswert machen das Passivhaus zur attraktiven Anlage. In der Holzbauweise erstellte Passivhäuser wirken besonders ästhetisch und machen das Passivhaus aus dem nachwachsenden Rohstoff auch für die umweltbewussten Generationen zum Gewinn.

Passivhäuser in Holzbauweise – Harmonie aus Technik und Natur
Die Bauweise der Passivhäuser basiert auf jahrzehntelangen Erfahrungen im Niedrigenergiebau. Auch bei der Einsparung der Heizkosten hat das Passivhaus die Nase vorn. Um die Energie optimal zu nutzen, setzt das Passivhaus auf modernste Technik und bewährte Verfahren – wie die Vermeidung von Wärmebrücken nach außen. Die Wände und das Dach werden durch eine spezielle Wärmedämmung geschützt, was ein ganzjährig angenehmes und ausgeglichenes Raumklima sicherstellt. Durch passive Wärmequellen, wie etwa die effektiv genutzte Sonneneinstrahlung, die Restwärme der Wasserleitungen oder die Abwärme technischer Geräte und der Bewohner, ermöglichen eine höchstmögliche Reduzierung der Energiekosten. Der Baustandard des Passivhauses sorgt für eine positive Raumwahrnehmung bei gleichzeitig niedrigstem Energieverbrauch.

Alles geplant und erprobt – ohne Stress zum Eigenheim
Im Gegensatz zum Massivhaus ist die Bauzeit beim Passivhaus erstaunlich kurz. Innerhalb von 24 Stunden kann der ausbaufähige Rohbau bereits erstellt sein. Die vorgefertigten Dach-, Wand- und Deckenelemente des in Holzbauweise erstellten Passivhauses, werden von einem eingespielten Team auf dem Baugrundstück montiert. Alles passt, alles sitzt und innerhalb von Stunden ist der bis ins letzte Detail geplante und erprobte Passivhausbau am Montagetag beendet. Bevor jedoch mit der Errichtung des Rohbaus in Holzbauweise begonnen wird, muss zunächst der Bauplatz vorbereitet werden – und auch das wird vom Bauunternehmen gewohnt professionell erledigt. Nachdem die Entwässerungsleitungen verlegt sind, wird die Wärmedämmung verlegt. Auf einer weiteren Sperrschicht erfolgt der Einbau der Bewehrung. Danach wird der Beton auf die durch eine Randschalung begrenzte Fläche gegossen – und schon ist die Bodenplatte fertig. Das Aufsetzen der mit Fenster und Türen komplett vorbereiteten Bauelemente des Passivhauses übernimmt ein Kran, das sichere Montieren mit Holzträgern und Verankerungen ein kompetentes Team. Nach der Dacheindeckung, die auf den vorbereiteten Dachsparren ebenfalls nur wenige Stunden erfordert, erfolgt nach einer kurzen Ruhepause für den Rohbau (etwa 3 Wochen) bereits die Rohinstallation.

Passivhäuser – mit neuester Technik im Innenausbau
Die durchdachte Haustechnik ist ein weiteres Highlight, das die Passivhäuser von der klassischen Massivbauweise unterscheidet. Modernste Systempakete, die eine maximale energetische Unabhängigkeit ermöglichen sowie eine Fußbodenheizung, die in Abhängigkeit von der Hausgröße, der Bewohner und der erforderlichen Heizlast mit Plan und System installiert wird, sorgen für weitere Einsparungen bei den monatlichen Energiekosten. Mit dem Auftragen des Estrichs, des Fußbodens in den Innenräumen, ist der Hausbau so gut wie abgeschlossen. Malern, tapezieren und das Laminat oder Parkett verlegen, die Beleuchtung montieren – und schon ist das neue Eigenheim in Holzbauweise bezugsfertig. Neben der erprobten und bewährten Holzbauweise der Passivhäuser und ihren lebenslangen Energieeinsparungen wird der Bauherr mit weiteren finanziellen Vorteilen belohnt – von Bank und Bund.

Baufortschritt – denn es geht um bares Geld
Ein schneller Baufortschritt bedeutet eine schnelle Fertigstellung und damit ein baldiger Einzugstermin: einziehen und Miete sparen. Die lange monatliche Doppelbelastung durch Miete und bereits fällige Tilgungsleistungen – für viele Bauherren der traditionellen Massivbauweise ein finanzielles Problem – entfällt beim Passivhaus in Holzbauweise. Doch auch die Bundesregierung und viele Bundesländer unterstützen das Passivhaus zusätzlich mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen. Hinzu kommen spezielle Fördermittel für das Umsetzen bestimmter Energiesparmaßnahmen beim Hausbau. So können etwa Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen oder eine Solartherme auch eigenständig und unabhängig vom Hausbau mit zusätzlichen Mitteln gefördert werden.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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